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AutorenbildPeter van der Gugten

2024 06 Nizza - Vaduz 2. Teil Valentin Götsch, Isabella Lauener

2024 06 17. /16./15.

Sorry drei Tage Berge und kein Internet. Jerzt sind wir wieder in der Zivilisation. Aber ausser Muede und Hungrig habe ich momentan keinen Bock auf Texte.

Deshalb stell ich jetzt einfach mal Bilder rein und dann heute nach dem Abendessen krieg ich vielleicht den Text gebacken.


14.6. Freitag Tag 1 Fahrt nach Grand Ceur

 

So ihr lieben

4 Tage à je 11h unterwegs à je ohne Netz und ohne Internet. Drum jetzt etwas viel Input & mehrere Posts an einem Tag


Ja gestern ging die Welt unter! Die ganze Nacht und den ganzen Tag hats gschiffet, was das Zeug hält es fing schon am frühen Morgen an, als das Tarp vom regen zu schwer wurde und das ganze Wasser auf mich auskippte

Irgendwann war alles so nass, dass wir richtig fest frohren; aber nichts desto trotz mussten wir weiter. Der Weg: von Grand Coeur bis zum Refuge Crois (jaaa googelt das mal, dann wisst ihr wie weit es war. Wir kletterten von 600m das Loch hinauf auf 2100m.. mal eben so.. gut ich muss gestehen, das war schon krass und mein Körper hat ziemlich rebelliert mit Übelkeit. Ich brauchte mehr Pausen wie die Tiere.


Auf einer kleinen Ebene angekommen, gabs mal eine Pause, unter dem Vordach eines Ferienhauses, in der Hoffnung der Regen hört auf, leider nein .. doch kalt wurde es!

So, also es ging weiter, höher & höher Wenn man so höher kommt, gibts auch immer mehr Schneefelder und irgendwann werden aus den „kleinen“ grosse.. und der eigentliche Weg liegt unter dem Schnee. das ist so der Punkt wo du denkst: F#*^%.


Aber nein natürlich finden wir was: Peter voraus mit dem GPS , wir hinten nach:

Ja mit den Pferden quer durch die Schneefelder; kucken, dass wir nicht einsinken.

Ich war schon etwa seit 3 h am leise jammern, dass ich nicht mehr kann!  meine Beine zitterten bei jedem Schritt und mir war schlecht. Ich konnte nix mehr essen oder trinken und der Schnee wurde auch nicht weniger!

Irgendwann um 6 sind wir dann im besagten Refuge angekommen.. YAAAAYYY

Sehr freundlich hier diese Leute. Sie haben uns dann gesagt, dass eine andere Gruppe aufgrund des vielen Schnees wieder umgekehrt ist. Ja da waren wir grad nochmal mehr stolz auf uns!


16.6. Day 3 Sonntag

Sooo herrliches Wetter heute!! Da ist der gestrige Tag schon fast wieder vergessen

Heute morgen sind es noch 3 Grad , am Tag waren es hübsche 20 Grad

Und wieder haben wir 2 Pässe gemacht mit unseren Puschelis! Quelle belle vue sur le Mont Blanc!!! Das war wirklich das highlight. Der Einmannspfad ein Träumchen!

In Chapieux da mussten wir bivakieren, da unsrre Auberge bei welcher wir anriefen und sie uns ein Zimmer reservierte, doch nix frei war


17.6. Montag 4. Tag


Dienstag 18.6, Tag 5

Heute gings primär abwärts von La Tuille nach Derby. Zwischendurch fanden wir die Wege nicht und mussten gefühlte 3 mal umdrehen. Die einzelnen Wege waren teils mit „vertikal“ beschrieben…. Jaaaaaa… sie waren schon sehr vertikal und nicht wirklich horizontal gebaut!  (siehe Videos peter)

Peter van der Gugten nannte unseren Weg, den Absattelweg, weil wir unsere Pferde ständig absatteln mussten, um unter den Baumstämmen durch zu kommen.

Dann fanden wir in Derby ganz unverhofft einen hübschen Araberstall, der uns sehr herzlich empfing  es ist zwar erst 3 Uhr, aber wir nehmens gleich als Pausentag



19.6. Mittwoch Tag 6

Da es letzte Nacht so schön war, haben wir draussen genächtigt. Heute sind wir gemütlich um 6:30 aufgestanden, haben in dem hübschen Maneggio gefrühstückt und zogen dann los: 23km bis nach Villeneuve.

Unterwegs wurden wir aufnem Wanderweglein von Soldaten im Gebirgstenü erschreckt, mussten Flüsse durchqueren, ritten auf der Hauptstrasse durch 3 Tunnels (im Trab).

Das beste am heutigen Tag war, dass wir ein Dörfchen weiter ritten, an einem Blumenladen vorbeizogen; dort Paola vom Araber-Maneggio trafen, die uns half eine Übernachtung zu organisieren und per Zufall einen Mann fragte, welcher ein wunderschönes Anwesen mit Koppeln in Villeneuve hatte… jaaa da drehten wir kurzerhand um und ritten ca 30min in der Hitze zurück es hat sich gelohnt: die Pferde haben eine hübsche, satte Weide, wir bekommen heute was gekocht, dürfen Wäsche waschen, nächtigen auf der Veranda


20.6.2024 Donnerstag Tag 7 Morgengruss  @tschuuliontour

Nach dem Kaffee und Frühstück und dem Aufsatteln (aja gestern mussten wir beim Biketrail mehrfach absatteln) und einem obligaten Foto  von uns, ging es wieder los. Heutiges Element: Wasser!

Wir überquerten 2 gröbere Bäche, erschraken das italienische Militär und hatten gleich in den morgenstunden schon wieder genügend Höhenmeter gemacht. Heute wollen wir es eigentlich ruhig angehen und den Pferden einen Pausentag gönnen. Sprich wir sollten am frühen Nachmittag an unserem Tagesziel sein. Doch es kam nochmals anders. Um das zu erreichen mussten wir zunächst durch 2 befahrene Strassentunnels traben. Dann meinte der Fluss  er hat zu viel Wasser um uns überhaupt den Weg frei zu geben. Na dann kehrten wir um und machten noch ein Tunnel. Mani allen voraus, da er sich von keinem Motor scheute.

Nachdem wir uns in Villeneuve gestärkt haben, peilten wir den nächsten Stall an. Sollten noch 10km sein… ein wenig lang für den halben Tag… naja

Doch stand da plötzlich Paola und @ame_garin vor uns!  Unsere Rettung, weil sie konnte für uns die Telefonate erledigen… unser Stall sei voller Hengste, was eine schlechte Idee ist

Doch vor dem Blumenladen schon ausserhalb von Villneuve war ein Peter, der das Gespräch mitgehört hatte und selber Pferde besass. long story short: wir kamen bei ihm unter. Als zurück nach Villeneuve.

Wir bekamen das komplette Wellness-Paket. Weide, Biere, Dusche, feische Wäsche und zNacht!

Und dawar ein Pferd das heute bei @lathuilehorses  abgeholt wurde. Wie klein unsere Welt in diesem Tal wurde ist unglaublich. Unglaublich sind auch unsere Gastgeber! So eine Freude und Hilfsbereitschaft!


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20.6. Donnerstag Tag 7

Um 7:30 zogen wir los von Villeneuve nach Fenis. Es war ne ziemlich gerade Strecke (28km); fast alles auf Asphalt und trotzdem gabs das eine odere andere Highlight:

1. Aosta Sightseeing: wir schlenderten mit unseren Pferden durch Aosta und die 4- Beiner waren die absoluten VIPs  

2. lass deine Pizza nie unbeaufsichtigt im Stall … sonst frisst sie der Hund …. So schnell können 6 €uro weg sein


2024 06 21 Freitag Tag 8

Heute war wieder so ein spezieller Tag. Aber der Reihe nach. Wir verliessen Peter und seine Frau nach dem Frühstück und ritten dem Fluss entlang, bis wir wegen Hochwasser kehren und auf die andere Talseite wechseln mussten. Wir erreichten Fenis wo uns Peter ein Agrotiurismus emphohlen hatte. Wir konnten duschen unsere Pferde hatten 3 riesige Schubkarren Heu und einen grossen Paddock mit schwarzer Erde sich zu wälzen. Wir erreichten unten im Dorf ein Restaurant, das geöffnet war und das uns Gemuese mit Wuerstchen und Tomatensauce servierte. Auf dem Nachhauseweg, kauften wir noch eine Pizza Rabiata um diese zum Nachtisch und Fruehstueck zu essen.

Luciano wollte uns das Badezimmer zeigen, so liess ich die die Pizza im Karton auf meinem Gepäck liegen. Wie wir zurück kamen, war der Karton offen und die Pizza weg. Die Katze schleckte gerade den Rest der Sauce auf. Wir schliefen im Heu und in der Einfahrt zum Stall und in der Frühe brachte uns Luciano Katzenzungen Gebäck zum Kaffee. Der Wetterbericht sagte Dauerregen voraus der um 8 beginnen sollte. Und so kam es dann auch. Es nieselte, regnete und schüttete den ganzen Tag, während wir zuerst dem Fluss folgend das Tal und spàter den Col de Joux hoch ritten. Wir hatten Nebel mit kaum 10 m Sicht und dann wieder 10 min Sonnenschein und als wir knapp unterhalb der Passhöhe Licht in einem Fenster sahen, freuten wir uns ein Restaurant zu finden. Ich fragte, ob wir noch was zu essen bekämen und der Wirt, ein Brite, willigte ein uns noch Polenta mit Wuerstchen zu machen. Wir tranken ein Bier, waehrend die Pferde draussen warteten. Der Nebel wurde immer dichter und es begann wie aus Kuebeln zu schuetten. Wir entschieden zu fragen, ob wir die Pferde bei der Seilbahnanlage fuer die Nacht unterstellen duerften und überlegten, wo wir unser Tarp fuer die Nacht aufstellen sollten, als der Souschef mich aufforderte ihm zu folgen. Im strohmenden Regen öffnete er eine beheizte Hütte fuer uns und unser Gepäck. Diese Nacht liegen wir trocken und morgen sollte das Wetter bessern. Während ich hier im Restaurant tippe, verabschieden die Wirtsleute sich und erklaeren uns, wir sollen doch spaeter das Restaurant durch die Hintertuere verlassen.

21.6. Wir sind jetzt schon 7 Tage bei Peter das heisst es müsste irgendwie Tag 21 sein.

Ich habe sehr viel zu diesem Tag zu sagen.

Wo fange ich an?

Pizzerias in Fenis öffnen zwar schon um 17:00 Uhr, Pizze gibt’s aber erst 1.5 Stunden später. Das nutzen wir als Snack auf dem Nachhauseweg. Aber die Pizza war ja für den Hund .

Gestern Abend waren unsere Pferde auf einem Paddock versorgt, der sich in der Nacht zum Schlammfeld entwickelte. Daher sagen unsere Pferde aus wie verschlammte Meerschweinchen,  da war zunächst mal duschen angesagt, wobei es heute noch genug Wasserduschen gab.

Dann zottelten wir los auf dem Veloweg, den wir gestern verliessen. Der Fluss hatte noch mehr Wasser und dieses Wasser drückte über die Ufern  ganze Baumstämme wurden mitgerissen. Und Regen setze ein. Regen  der niesselte, Regen mit dicken Tropfen und ja auch Regen der teilweise von unten kommen schien. Auch war am Ufer entlang ein Dampf  den man nur von Wellness-Bäder kennt.

Hat euch schon jemand gesagt dass die heutige Technik zu nix taugt!? Touchscreen unter Wasser mit nassen Händen zu bedienen geht nicht. Weshalb wir mehr Videos als Bilder gemacht haben. Da wünschte ich mir wieder mehr Tasten ans Telefon. Zum Glück hat das GPS noch Tasten. Nach ca. 10km erreichen wir den Vorort von Saint-Vincent, in dem wir wieder in die staunende Gesichter so mancher Bewohner blicken konnten… einfach Genial  

Auf Regen folgte dann Sonnenschein. Diese wärme war herrlich. Und so ein nasser, dampfender Wald riecht einfach nur sensationell gut. Gerade im Frühling mit all den Blüten, aber auch der Waldboden riecht einfach nur fein

Doch dieser Sonnenschein war trügerisch. Denn wir wurden bald von einer dicken Nebeldecke  umhüllt. Wir zückten also gegen 14:00 die Taschenlampen hervor, damit uns heranfahrende Autos auch genug früh sahen.

Auf dem weg auf den Col du Joux erklommen wir die letzten Kilometer mit dem Move „Skilift“. Ja das funktioniert echt gut und nein den Pferden macht das nichts aus.

Ein Gewitter erklang in weiter Ferne und bevor wir versahen waren wir pflotschnass! Zum Glück war da dieses heimlige Bergresti, die uns mit offenen Armen aufnahmen


Samstag 22. Juni

Wir waren alle früh auf und packten unsere Sachen im warmen Zimmer. Die Pferde zogen nochmals auf eine neuen Morgenweide um. Und dann warteten wir in der Morgenfrische bis der Wirt uns ins Restaurant liess. So schauten wir das wunderschöne Anwesen in aller Ruhe an. Dann assen wir italienisch zu Frühstück und zogen über den Col du Joux der 10min vor uns lag.

Nach dem etwas einfacheren Abstieg nach Brusson ging es ausnahmsweise gemütlich reitend der Strasse entlang bis zum Pass Ranzola. Was für eine Aussicht!

Unterwegs fanden wir noch ein herziges Kaffee für eine Zwischenverpflegung. Der Abstieg von Ranzola war dann wieder etwas spannender. Wir konnten den Monte Rosa sehen. Später freuten sich unsere Füsse auf etwas flacheren Boden.

Und dann schlug das Schicksal wieder zu! Das nenn ich leben! Als wir so die letzten Höhenmeter herabstiegen, wurden wir angehalten und gefragt ob wir ein Bier wollten. Unsere Pferde nahmen die Einladung an und tranken aus dem Brunnen. Na ein Bierchen  kann ja nicht schaden und Pasta assen wir auch gleich noch einen Teller. Die Wiese vor dem Ferien Haus war hervorragen! Die Besitzer des Hauses hatten so Freude an uns und an den Pferden, und dass die Pferde ihren Rasen mähten. So führte eines zum anderen und bevor wir uns versahen waren die Pferde eingezäunt und wir eingeladen auf das lokale Fest.


024 06 22 Nizza Vaduz

Wir wachen wie gewohnt um 6 Uhr auf und unsere Kleidung und Schuhe sind dank der Umluftheizung wieder trocken. Es ist nur etwa 5 Grad draussen und vom Weiher steigt Nebel auf. Aber der Himmel ist klar und es verspricht trocken zu bleiben. Wir zäunen die Weide um, damit die Pferde noch was zu fressen haben, bis wir unser Frühstück bekommen. Der Wirt ist erstaunt, über unseren Appetit, aber die 5 süssen Teile, machen auch nicht wirklich satt. Nach einer 2. Tasse Kaffee satteln wir auf und führen die Pferde den steilen Mountaintrail Pfad nach hinunter. Im Dorf weisst uns ein Wegweiser den Weg zum nächsten Col und wir entscheiden die Strasse zu nehmen. Wir reiten bei wenig Verkehr hinauf zum Pass und die letzten Meter lassen wir uns vom gerittenen Mansu ziehen. Am Pass sind jede Menge Wanderer so dass wir schon bald Platz machen und zur nächsten Alp absteigen, wo wir unser Mittag essen. Auf steilen MB Pfaden gehts ins Tal hinunter und bei den ersten Häusern angekommen, bietet uns eine Frau aus Milan spontan ein Bier an. Wir nehmen dankend an und bekommen Pasta mit Olivenöl, Früchte und Käse aufgetischt. Im Dorf gibt es ein vorgezogenes Oktoberfest, aber die Familie lädt uns ein an ihrer private Party teilzunehmen. Gesagt getan, wir zäunen die Pferde ein und gehen später ins Dorf um Wein fürs Fest und Brot für uns eimzukaufen. Aus dem Einkauf wird eine Dorfbesichtigung inkl. Historische Geschichte der ital. Koenigin Margarita, zu deren Ehre eine Pizza ihres Namens entwickelt wurde und deren Vorliebe fuer dieses Tal. Nach dem Einkauf gings zum Aperitive dem allerdings ein Jazzkonzert voranging. Nach 75 min wirde dann ein Aaperitiv gereicht und wir wurden zurueckgefahren zum Ort, wo unsere Pferde unter den Klaengen von Rockmusik friedlich grasten.

Etwa 30 Leute waren an der Party tanzend und den Wein, den Käse und das Fleisch vom Grill geniessend. Es wurde ein sehr lustiger Abend. Allerdings wird es heute Nacht vermutlich an Schlaf aber nicht an Wein mangeln.


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„Hilfe ich bin im falschen Film!“

Dachte ich mir mehrmals in den letzten 24 Stunden…

Zunächst gestern Abend:

Es war grandios! Die italienische Gastfreundschaft zu erleben ohne selber einen Plan zu haben. Und doch konnten wir Käse und Wein für die Allgemeinheit kaufen. Doch bevor wir zum barbeque durften, konnten wir in der Villa Fridau ein Jazz-Konzert geniessen mit unseren hungrigen Mägen. Der Apérol lächelte uns dabei 30min lang zu.

Da war er! Der erste Hilferuf!

Doch dann gings zum BBQ mit viel Wein, Gesang und Tanz und wir schliefen sehr bequem in den Betten.


024 06 23 Nizza Vaduz

Wir verliessen unsere Italienischen Freunde still und leise um 7 in der Früh und führten unsere Pferde währen 2 Stunden nach Garby hinunter. Dort fragten wir in einem kleinen Laden nach Info zum Schnee auf dem naechsten Pass Piccolo Molongro der nach PiediCavallo hinüber führt. Sie telefonierte mit jemandem und erklärte dann es sei noch Schnee oben. Bei den Pferden stand ein sportlicher 60er und erklärte der Piccolo sei machbar. Wir entschieden es zu versuchen und ritten die Strasse hinauf bis zum Restaurant in Gruba, wo wir wiederum den Wirt fragten. Seine Frau war diejenige die die Auskunft Schnee gegeben hatte. Der Wirt erklärte, dass es nur etwa 100 m im Schnee gerade unter dem Pass gäbe aber er würde einen anderen Uebergang Coll Europe weiter im Sueden empfehlen. Wir entschieden uns fuer extremtrail, und versicherten dem Wirt dass er es mitkriegen wuerde, wenn wir es nicht schafften. Wir fuehrten die Pferde den mit Steinplatten belegten Saumpfad hinauf und machten die 500 hm in gut 2 h, bis wir kurz vor dem Pass vor den Schneefeldern standen. Der ganze Pass war ein riesiges Geroellfeld und der Weg war zu mehr als 60% unter Altschnee. Wir kletterten hinauf und führten die Pferde über die Schneefelder bis wir kurz unter dem Pass waren und es möglich wurde, im Gras steil hochzusteigen. Mansu meinte an einem Punkt es sei zu steil, kehrte um und galoppierte wieder hinunter ins Schneefeld, die Isabella hinter her. Ich klettere hinunter und sichere Isabellas Pferd, waehren Isabella Mansu wieder hoch führt. Ich entscheide übers Schneefeld zu klettern und Mansu schiebt sich an mir vorbei und klettert selbständig hinauf zum Pass. Er hat offensichtlich die Schnauze voll immer auf mich warten zu müssen. Alle drei sind endlich oben und wir schauen in ein steiles Tal hinunter, das durchsetzt ist von Geröllfeldern. Wir führen langsam hinunter, es gibt eine Abzweigung die wieder hoch führt und auf der Südseite des Berges wieder runter führt nach PideCavallo. Wir entscheiden weiter abzusteigen und auch wenn die Wegqualität nachlässt, kommen wir wenigstens immer weiter hinunter. Die Geroellfelder queren wir auf losem groben Schotter und immer mal wieder gibt es heilkle Passagen, die Mansu mit Hilfe seine Schutzengel meistert. Wir kommen zu einem der Bergbaeche und der Weg ist weggespuelt. Ich klettere mit Mansu ueber mehere Felsen hinunter aber statt auf der anderen Seite den Flusslauf zu verlassen, wendet er im Flussbett und klettert wieder ueber die Felsen zurueck zu den beiden anderen Pferden. Ich gehe checken, wie der Weg weiter geht und als ich keine weiteren Herausforderungen erkennen konnte, kehre ich zurueck und beginne mit Valentin den Flusslauf nit Steinen aufzufuellen, damit wir einen sichereren Durchgang durch den Fluss schaffen konnten. Eine Stunde spaeter waren wir zufrieden und fuehrten die beiden Tinker auf die andere Flussseite. Nur Mansu wollte partout nicht mehr in die Flussschneise hinunter steigen und es brauchte einen abgebrochenen Strauchzweig ihn zu motivieren, doch nochmal durchs Flussbett zu klettern. Valentin stellte sich in den Flusslauf um ihn zu bremsen, aber Mansu kletterte hinunter und drueckte Valentin einfach weg, um auf der anderen Seite hoch zu springen. Nichts passiert, aber der Araber in Mansu hat mal wieder voll durchgeschlagen. In langen Serapentinen ging es steil hinunter, der Weg bestand aus Natursteinen, die wegen dem Naaieselregen extrem rutschig waren. Endlich erreichten ŵìr nach 8 Stunden Piedicavallo und als wir àm ersten Restaurant halt machten, erklaerte uns eine Frau, dass sie selber Pferde habe, und das sie uns helfen wolle. Sie organisierte einen Padock und Heu und lud uns ein in ihrem Gasthaus ein zu essen und zu schlafen. Ich liege im unterrn Bett eines Kajuetenbettes und type meinen Blog waehrend der Foehn meine Stiefel trocknet.



Heute folgte auf  leider  - c‘est la vie!

Das eigentliche Problem war den richtigen Pass ohne Schnee auszuwählen. (ab 2300m)

Am nächsten Morgen ging es runter nach Gaby und vo dort hoch nach Niel. Dort im Café wurde uns gesagt es hat noch Schnee auf dem Colle piccolo Mologna. Ja da war es zum 2. Mal! Hilfe ich will hier raus! Doch dank unseren Nerven aus Drahtseilen überstanden wir den Pass alle heil. Evt. mit 1-2 Schrammen aber was solls. Jedenfalls sind wir nun hier in Piedicavallo!

Schutzengel  lassen grüssen, wenn ihr mehr wissen wollte erzählen wir Details bei einem lokalen Schnappas bei euch

Was man den Italienern nicht vorwerfen kann sind nicht unterhaltene Wanderwege. Diese sind stets top und gut bearbeitet. Einziges Problem: nasse grosse Steine!

Die Bar La Cesna ist sehr zu empfehlen. Grazie


Sonntag 23.6

Wäääähhh da möchte man gar nicht raus.

Erst Wolken, dann Nieselregen, dann immer stärker und stärker.. und wo sind wir? Am Berg!

Brrrr ist das kalt da!

Wir ritten ne Bergstrasse hoch bis nach Niel, da kehrten wir dann in Gruba ein. Der Wirt war etwas verblüfft, als wir sagten, wir wollen über den Pass Piccoli Mologna. „Da liegt noch Schnee“ meinte er. Ja er hatte recht  die letzten 100m war ein hübsches Schneefeld. Die Alternativroute (gemäss Wirt) alles wieder runter, Tal runter reiten und nächstes Tal hoch… wir alle dachten das Gleiche: „Nöööö“

Let‘s Try!

Der Weg bis zum Schneefeld war sehr schön! & jemand hatte echt Talent die richtigen Steine ineinander zu legen, so dass ein Steinweg entstand  Nur, nicht überlegt wurde dabei, wie es ist, wenn du den gesamten Weg im Regen bewältigst  SCHMIERSEIFE nennt sich das!

Angekommen am Schneefeld war Lagebesprechung angesagt; so weit so gut. Schneefeld hin oder her: Steil wars. Das Gute wenn du ausrutscht- es macht nicht weh.

Gut, wir also da hoch, dann kommt zwischendurch immer wieder der Weg zum Vorschein- da gehst du auch aufm Weg; ausser Mann hat andere Ideen - bei Mansu kam mehrmals der Araber zum Vorschein und er handelte kopflos. Z.B. rannte er erst Peter um (dem gehts gut), drehte sich (am Hang) und rannte talwärts Peter meinte dann, ich solle Mansu festhalten … jaaaaa mach das mal wenn einer so talwärts gallopiert, also ich liess Daffy (miis Rössli) einfach stehen (der guckte ganz erstaunt & wollre erst folgen) und rannte Mansu hinterher aufs steile Schneefeld - da musst du dir erst selbst überlegen, wie du stehst / gehst bevor du ne Rettungsaktion startest  na irgendwann völlig nassgeschwitzt konnten Mansu und ich uns wieder nach oben bewegen  und das ihr lieben, war erst der Anfang von Mansus Schutzengel-Tag.. Wer mehr wissen möchte, dem können wir gerne bei einem Gläschen Wein mehr erzählen. Bilder gibts aber trotzdem schon mal:



2024 06 24 Nizza Vaduz

Mansu der gestern einen Duplo verloren hatte, erhält den Beschlag wieder aufgenagelt. Wir essen ein ausgiebiges Frühstück im Hotel und satteln dann die Pferde. Gleich oberhalb des Hotels gibts einen Wegweiser nach Rassa unserem Etappenziel für heute. Wir verpassen den Abzweiger etwa 5 km später, da jeglicher Hinweis fehlte. Wir kehrten um und führten die 500 m wieder hinunter um dann in den Wanderweg ein zusteigen. Durch Buchen und Laubwälder ging es leicht ansteigend dem Bach entlang zum Pass. Der Weg war wieder mit Steinen gut ausgebaut und führte fast 600 hm hinauf bis zum Pass. Im steilen Aufstieg wurde der Weg dann anspruchsvoller und wir mussten ein, zwei Klippen umschiffen. Nach 3 Stunden waren wir endlich oben und hatten das nächste Tal vor uns. Steil ging es in Serpentinen in ein Nebental. Dort galt es dann mehrere Baeche zu furten, bevor wir den Weg auf der anderen Talseite fortsetzen konnten. Bald erreichten wir Rassa und ich erinnerte mich an Heidi's Bar, die uns vor ca. 16 Jahren Unterschlupf gewaehrt hatte, als wir auf der GTA mit Umwegen an ihrem Kaffe aufliefen. Wir gingen zur Bar in Rassa und kaum waren wir angekommen kam Heidi auf uns zu und fragte ob ich nicht schon mal hier vorbeigekommen waere. Ich freute mich sehr sie wieder zu sehen. Wir folgten der Strasse hinunter zum Quertal und mussten einen Schlenker zuruck machen. Und so trafen wir Valentina, Pferdebesitzerin und Hotelsfrau, die uns spontan zu sich einlud. Die Pferde sicher versorgt kehrten wir ins Dorf zurueck und kehrten in Velentinas Gardini ein.


S

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Montag 24.6

Nach dem wir gestern ziemlich viel Action hatten, hing es heute ruhiger zu und her  wir schliefen in einer Auberge, die Dame hatte selber Pferde und so konnten unsere Pferde auf ner kleinen Wiese nächtigen und wir im Warmen Zimmer mit Frühstück!

Um ca 8:00 gings dann los in Richtung Rassa. Nach wie vor schwärmen wir von den super unterhaltenen Wegen in dne Bergen.  

Auch heute machten wir einen Colle, der war aber nicht mehr ganz so hoch, wie die anderen (nur noch 1900m anstatt 2000 & drüber). Die Aussicht oben war atemberaubend!

Heute mussten wir wieder einzelne Flüsse überqueren, weggerutschte Wege & Felsüberhänge umklettern. Wieder mussten wir uns alle fest auf die Wegbeschaffenheit konzentrieren (vom Geröll, über Bachlandschaft über Schmierseifenunrergrund). Die Flora hier im Piemonte ist, genauso wie die Berglandschaft, atemberaubend!!

Der letzte Teil des heutigen Abenteuers ritten wir der Strasse entlang bis wir in Piode wieder mal ganz unverhofft bei jemandem die Pferde unterstellen dürfen. Wir schlafen unterm Tarp. Die Pferde und wir sind völlig fertig.


2024 06 25 Nizza Vaduz

Pausentag. Wir marschieren die Strasse das Tal hinunter und wollen vor Var entwas finden, wo wir Pause machen koennen. Dem Pferden gehts gut, ein paar Schrammen an den Beinen bei Mansu, ein paar kg weniger auf den Rippen, aber sie brauchen mal wieder Pause. Wir haben auf der Karte die div. Optionen angeschaut und es gab genau 3. Die erste war ein Bauerbetrieb in Isola, ein moeglicher Pferdehof in Valle Maggia und ein Restaurant in Var. Es regnet mal wieder und es sind etwa 15 km die Strasse runter, als wir Isola erreichen. Wir gehen über die Brücke zur anderen Flussseite, als uns ein Pickup entgegen kommt und anhält. Es ist der Bauer, dessen Hof wir gesehen hatten und alles was er sagt ist: da hinten sind Pferde, ihr könnt grasen lassen, wo ihr wollt. Ich bin nicht ganz sicher richtig verstanden zu haben, also hake ich nach. Ja ihm geöert die ganze Halbinsel und wir koennen die Pferde Zaeunen wo wir wollen. Er zeigt uns ein Partyzelt wo wir unser Gepaeck unterbringen koennen und wo wir auch schlafen werden. Wir bedanken uns und er faehrt weg. Wir zäunen die Pferde auf einer Wiese mit Baeumen und gehen ins Dorf im zu sehen ob wir was zu trinken finden. Ich meine noch es waere das Tuepfchen auf dem I wenn es hier noch ne Bar gaebe als ein ruestiger Rentner uns anspricht und zum Kaffee einlaedt. Kaffe fuehrt zu Spaghetti und Wein sowie zu Schnapps, gewaschene Socken und eine stehende Einladung zu Lieferservice Pizza heute abend. Es gibt einen Reisegott und der hat seine Engel ueberall.


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24. Juni: Piedicavalli - Alpe Finestre - Rassa - Piode

Gestärkt nach einem herrlichen Frühstück ging der heutige Tag in guter Stimmung los. Alles was jetzt kommen mag, wird easy im Vergleich zur gestrigen Situationen.

Via Alpe Finestre wurden wir grössten Teils gezogen durch unsere tollen Pferde. Vorbei an zig Häuser aus Steinen an Orten ohne Strassen.

Nach dem überqueren der „Madonna di Oropa“ wurde der Abstieg etwas ruppiger als gedacht. Der Pfad war sehr schmal und teils abgerutscht. Wir alle leisteten super Arbeit und meine Anspannung löste sich als die Wege wieder flacher wurden. Nach dem Überqueren dreier Furten (natürlich hoch zu Ross und… Mani hat sooo Freude am plantschen ) führte der Weg entlag des Flusses „Torrente Sorba“ bis nach Rassa. Wie schauten auch bei Heidia Bar vorbei, die wir schon aus der Erzählungen von @vandergugtenpeter  kannten. Aber ausser Asinos gab es dorte niemand. In Rassa trafen wir aber auf Heidi aus dem Tirol, die jetzt pensioniert ist. Trotzdem gab es ein Panaché und für die Jungs ein Powernap auf meiner Schulter. Weil es da keine Weiden gibt liefen wir weiter nach Piode. Da liefen wir in die Arme von Valentina von der Residence Giardini und stolze Pferdebesitzerin, respektive Besitzerin von einem Stall und Weiden. Valentina sah ein wenig aus wie Frau Schruppatelli von Total Birgitt.

Das heisst die Pferde waren versorgt. Essen gab es für uns auch und geschlafen haben wir im Tarp neben den Pferden. Offenbar gab es 1-2 kleinere Regenschauer in der Nacht. Schön ruhig ist es hier.

Im Giardini war gerade ein Kindersportlager, was einem Klassenlager gleicht und die Kinder waren zwischen 8 und 12 Jahre alt. Ihr glaub nicht viel laut diese Kinder schon sein können


25. Juni: Piode - Scopello - Balmuccia - Isola

Um 05:30 Uhr war ich wach. Beobachtete unsere Rösser und mummelte mich nochmals im warmen Schlafsack ein. Nach Frühstück, einpacken des Zaunes, Küche und Tarp - sattelten wir wie jeden Morgen unsere Pferde.

07:10 abritt aus dem Stall! Yes wir wurden schneller mit unseren Abläufen.

Entlang der Strasse führten wir die Pferde in Scopello zu einem Kaffee um nochmals zu frühstücken

Auch fragten wir hier ob wir weiter vorne im Tal unsere Pferde irgendwo unterbringen könnten. Nach Vocca gäbe es eine mögliche Lösung. Nun sollten wir nicht weiter als Vocca, weil wir hier morgen über den Pass wollten.

Ich hatte aber so eine Idee, dass sich La Ghiviola in Isola (Michviehbetrieb) gut anbieten würde. Es war die Zeit des Tages da das Wetter uns Regen bescherte. Es war noch 2km bis nach Isola. Wir überquerten den einzigen Zugang zur Isola und das erste Auto war der hiesige Bauer. Er hätte auch 2 Pferde, ob wir einen Prato oder so benötigen. Was für ein Drehbuch diese Reise. Ja! Wir benötigen eine Weide und einen Unterstand für unser Gepäck. Ja war alles da!

11:45 Abgesattelt und eingezäunt! Pause für unsere tierisch Freunde.

12:00 Nasse Kleider im Festzelt in dem wir auch übernachten dürfen ausgelegt

12:01 marschieren los um eine Bar/Restaurant zu finden. Nein.. da hinten Links im Nowhere gibt es nichts. Doch steht da ein Herr und fragt uns ob wir einen Kaffee haben wollen

Seine Frau Sarah konnte ein wenig französisch. Und so gleiche wurde nach Lucy 3 Häuser weiter gerufen. „Komm wir schauen Pferde an“ und Lucy hatte Zeit, obwohl sie wohl selber gerade am Mittagessen ist. Lucy kommt aus Frankreich und konnte noch etwas besser französisch. Es gab dann nicht nur Kaffee (und so ein Pistaziengetränk) auch Pasta war noch übrig für uns (und wir hatten ja noch Käse und Würste).

Uns wurde wehement abgeraten von unserer morgigen geplante Route. Es gab Genepy. Wir durften dann hier im Garten verweilen. Die Sonne scheint und das Leben ist wieder in Ordnung

15:00 unsere Füsse haben Pause. Liegen lang ist angesagt oder Häuser besichtigen oder Gämse beobachten. Was man hier eben so macht.


2024 06 26. GTA Nizza Vaduz

Nach dem gestrigen Pausentag nahmen wir heute die Strasse unter die Hufe und statt ueber den Berg gings um den Berg rum. Schon der Einstieg zum Bergweg gefiel mir kein Bisschen und schon nach 30 m versperrte ein gestuerzter Baum den Pfad. Wir nahmen die Stunde mehr in Kauf und folgen der Strasse nach Rimella hinauf. Ausser den grossen Traktoren die je 10 to Hackschnitzel ins Tal fuehrten und 3 x an uns vorbeifuhren, hatten wir die Strasse so ziemluch fuer uns. Wir erreichten Rimella welches steil oberhalb Grund sitzt ueber steile Wanderwege und banded die Pferde zum grasen bei der Kirche fest, waehrend wir unser Mittagsessen zu uns nahmen. Nach einigem hin und her fand sich dann auch eine Gemeindewiese auf der wir die Pferde einzaeunen durften fuer die Nacht.

Wir zaeumten die Pferde aus und ich tippe hier meinen Blog auf einem Maeuerchen sitzend und passe auf die Frei grasenden Pferde auf. Unterhalb von mir krabbeln tausende grosse Ameisen, aber bisher sind meine Stiefel noch unentdecktes Territorium. Ich habe eine Tolle Aussicht auf die umliegenden Berge? Vor mir zentral der Kirchturm des Ortes. Rimella ist ein von den Walsern gebauter Ort, ein wichtiger Verbindungs weg zwischen zwei Taelern. Die Walser brachten hochwertige Bautechnik mit, was man noch heute an den 2-400 jahre alten noch gut erhaltenen Haeusern sehen kann. Auch der Wegbau unterscheidet sich deutlich vom italienischen, indem nicht Flusssteine und Felsbrocken sondern Steinplatten verlegt wurden.



2024 06 27 Nizza Vaduz GTA

Wir verliessen das Wallser Dorf Rimella und ritten hinauf aufs Prati dem GTA folgend. Der Weg auf der Walser Seite war super praepariert mit 300 jahre alten Steinhaeusern bis auf 1800m Hoehe, deren Baumaterial hier oben im strassenlosen Terrain mit Mulis auf schmalen Pfaden hochgebracht werden musste. Schon nach 2 h standen wir auf der Passhoehe und genossen den Ausblick vom Bocchetta di Campello zum Monte Rosa. Der Abstieg ins Tal bot zwei Optionen einen steilen Pfad der stacks hinunter fuehrte oder einen besser ausgebauten der flacher verlief aber entsprechen auch mehr Km bedeutete.

Wir entschieden fuer den bessere ausgebauten aber weiteren Weg, der ueber 2 Alpen fuehrte und kamen anfangs auch gut voran. Dann von der unteren Alp hinunter nach Campello Monti war dann echt GTA. Grande Tortura delle Alpi. Eine echter T2 schon fast T3 stellen weise. An einem Punkt muessten die Pferde senkrecht eine Felswand hinunter, so dass wir entschieden sie ohne Gepaeck runter klettern zu lassen, was die drei auch problemlos schafften. Wir trugen das Gepaeck hinter her und packten wieder auf.

Gegen 12 hatten wir dann auch den Abstieg geschafft

Und tranken etwas im Posta Tappa in Campello Monti.

Mansu der als erster hinunter kletterte, hatte sich eine Schramme am Wurzelgelenk der Hinterhand gezogen und er schien zu lahmen. Deshalb fuehrte ich ihn die nachsten 8 km hinunter auf der Teerstrasse und 8 km vor unserem Etappenziel hing die Zunge trocken in meinem Gaumen , die Fuesse brannten vom heissen Teer und die Bar im Dorf machte erst in 30 min. Auf.

Wir machten halt ein freundlicher Nachbar brachte ein Becken so dass wir die Pferde traenken konnten und als wir noch besprachen wie es weitergehen soll haelt ein Motorradfahrer an und fragte ob wir Hilfe braeuchten. Wir kamen ins Gespraech und er bot an, dass wir auf seinem Grundstueck 50 m weiter oben im Dorf die Pferde grasen lassen sollen und seine Frau wuerde uns mit dem Haenger abholen und zu ihrer Ranch bringen, die auf dem Weg nach Domodossola lag. Gesagt getan, wir fanden eine eingezaeunte Weide oben auf dem Grundstueck und liessen die Pferde hinein. Da die Bar inzwischen geoeffnet hatte ging ich hinunter um was zu trinken, waehrend Vale und Isabelle auf die Pferde aufpassten. Ein kleiner Shettihengst auf dessen Koppel unsere Pferde standen kam wiehernd angoppiert und eine Oma kam wutembrannt aus dem Haus gerannt und verlangte dass unsere Pferde sofort verschwinden. Oder zumindest Klang es dannach. Vale kam mich holen und ich entschuldigte mich bei der Dame fuer die Situation, aber sie war nicht zugaenglich und verlangte kategorisch wir sollten gehen, waehrend ihr Shetty Hengst sich wieder beruhigt hatte und zu grasen begann. Wir banded die Pferde etwas entfernt an Baeume und waehrend die alte Frau den Eigentuemer anrief ging ich wieder in die Bar um meinen Wasserpegel auszugleichen. Als ich eine Viertelstunde spaeter zurueck kam, taucht ein Auto auf und 3 Leute stiegen aus. Offensichtlich der Sohn so um die 50 kommt auf mich zu und obgleich wir nur Italienisch kommunizieren koennen, ist die Spannung gleich draussen. Die zwei Damen begruessten uns und zogen sich mit der Mutter zurueck, waehrend der Mann meinte Kein Problem wir koennten bleiben. Spaeter stellte sich heraus, der Motoradfahrer war der Enkel der zeternden Oma. Kommunikation hilft. 1 h spaeter kommt ein 5er Haenger, wir verladen die Pferde und unser Gepaeck und werden zur Ranch gefahren.

Ich besprach mit einer Wanderreitkollegin und Vetrenaerin Mansus Problem und Mathilde die Rancherin bot an ihren Vet zu organisieren. DIeser kam heute frueh, roengte und reinigte die Wunde. Mit Antibiotics versorgt wird Mansu in ein Zwei Tagen wieder unterwegs sein koennen.


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Freitag 28.6

Heute ist Pausentag.

A) weil es heute über 30 grad wird

B ) weil wir alle, wegen den blöden Mücken, kaum geschlafen haben und Väle heute eh nix mehr sieht, weil seine Augen so angeschwollen sind von den vielen Stichen

C) Tierarzt war schon hier und hat Mansu s Wunde angekuckt- ist nix schlimmes, muss jetzt einfach die nächsten Tage etwas geschont werden

D) jetzt gehen wir mal was ordentliches Frühstücken  danach gehts an den Fluss bädälä & sünnälä

—> aus dem Fluss wurde nix; dafür nahm unser Host uns mit nach Feriolo, einem malerischen kleinen Fischerdörfchen, wo wir ein Gelato assen. Danach gings an einen Insider-Spot am Lago Maggiore, wo wir uns abkühlen & die Ruhe geniessen konnten 

Es war ein herrlicher Tag


Samstag 29.6 & Sonntag 30.6

Am Samstag zogen wir von der White Rose Ranch nach Premosello auf kleinen Weglein, überquerten einige Brügglis und wurden auf der Hauptstrasse von grossen Trucks / Bussen überholt. Unsere 3 habens voll gechillt genommen Die vielen Mügglis und Bremsen plagten unsere Pferde aber sehr. Da unten im Tal ist es sehr humid (kaum bewegst du dich, biste wieder pflödi)  

Über Nacht durften unsere Pferde auf ner Eselweide nächtigen - das Gewitter hat unsere 3 nicht interessiert. Jetzt sind sie wieder gewaschen, aber nicht eingegangen  

Peter hat im Eselstall übernachtet und wir genossen ein Zimmer im B&B eine Wiese weiter.

Peter bestand darauf, dass ich die letzte Nacht in nem Zimmer mit Dusche nehme mit der Begründung, dass es für die anderen Zuggäste angenehmer wäre  ach was, ich stink doch nicht ? Und sonst mehr Platz für mich  

Väle bleibt bei den Pferden - sie bleiben an dem Ort; auch das Zimmer wird behalten bis Dienstag - Dienstag kommt Arkan und die nächste Begleitung runter und unsere beiden plus Väle werden von Christine nach Hause gfuuget

Wir haben es, mit unseren Tinkern gemeinsam, von Moutier (France) nach Domodossola (Italien) geschafft!!!  

Mein, so unerwarteter, verfrühter Aufbruch hat mich schon länger gequält innerlich; Mitte diese Woche erhielt ich den Anruf, dass meine Mama im Sterben läge .. ich musste mich auf den steilen Wegen immer doppelt konzentrieren, bin mega froh, ist alles so glimpflich verlaufen

Jetzt sitz ich also im Zug nach Uster, alleine, schaue aus dem Fenster und hoffe meiner Mama ein allerletztes Mal „tschüüs“ sagen zu können!  

(Sie hat die letzten 10 Jahre an Demenz gelitten und darf nun endlich weiterziehen!)


2024 07 02 Nizza - Vaduz

Nach 2 Tagen Pause sind wir heute wieder unterwegs. MANSURS Wunde schaut gut aus und er lahmt auch ohne meds unter Belastung nicht. Isabella und Valentin sind wieder zu Hause mit ihren beiden Super Tinkern

 Die beiden sind echt Klasse coole Socken und es war Spass sie dabei zu haben. Wir sind heute nach dem auffrischwn der Ausruestung (danke Christine)um 12 uhr mit meinen beiden Arabern Arkan und Mansu losgezogen und Gudrun begleitet mich die naechsten 2 Wochen. Wir haben fast 1000km.hinter uns und etwa 28000 hm trotz Schnee hinter uns gebracht. Heute gings auf dem Fahradweg dem Fluss entlang und da es sehr heuss war 28 Grad lessen wir keine Bar aus unterwegs. Kurz vor dem Ziel in Villadossola wurde uns von winer Frau Wssser fuer die Pferde und Obst angeboten. Wir nahmen dankend an und fuehrten dann die Lferde ein paar Strassen weiter zum Pferdehof Pratoria wor wir absattelte; die Pferde duschten und versorgtrn und dann selber gegrilltes Huhn und Bier einverleibten.

.. Juli: Heimreise

Wie jeden morgen gilt einer meiner ersten Blicke auf die Weide. Ich erkenne 3 weisse Flecken. Ja die Jungs sind noch da.

Ich packe meine Sachen und warte auf unseren Transporter. Dann begleite ich den Neuzugang auf die Weide und hole später meine beiden Jungs von dort. Angezogen sind die bequemen Halfter und hopps wird eingestiegen… wie immer und quasi als ob es für die Jungs zum Tagesablauf gehört (was es definitiv nicht tut)

5 km später erklingt im gemütlichen Auto ein seltsames Geräusch. Scheisse wir haben einen Platten… zum Glück  ein Ersatzrad…

Also nochmals alle aussteigen, Reifen wechseln und wieder einsteigen. Wir machen es langsam richtig gut… bis auf den Menschen. Ich kann mich da noch im Ablauf verbessern.

Dann gehts weiter auf Locarno (Zoll!) und via Gotthard nach Hause. Unterwegs wird getankt, reifendruck geprüft und den Puls bei den Jungs gefühlt. Die sind so gechillt, dass sie auch nicht mehr schwitzen.

Dank den vielen Autofahrern und jenen die ihren Führerschein wohl im Lotto gewonnen haben, kommen wir dann mit etwas verspätet im Home-Stall an.

Juhu wir haben es geschafft!

Und Mineralienmangel haben wir, so dass wir uns alle was teilen. Die Jungs ihren beiden Lecksteine und Mineralienfutter und wir unser Hopfen und Malz.

Na irgendjemand muss nun jetzt das Licht ausschalten.

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